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Woran man als Entrepreneur denken sollte – die Absicherung von Risiken bei der Gründung von innovati

Über manche Dinge macht man sich oftmals erst spät oder viel zu selten Gedanken. Absicherung und die Rente sind eher selten Thema, für Entrepreneure aber extrem wichtig, zumal man mit einem gewissen Risiko lebt und im Normalfall auch nichts aus der Rentenkasse bekommt, wenn man es einmal braucht. Mit meinem früheren Kommilitonen, Freund und langjährigem Berater Tim Boese habe ich mal zusammengeschrieben, worüber man sich vielleicht doch einmal Gedanken machen sollte, wenn man risikoreicher gründet.

Ausnahmsweise ist dieser Artikel in deutscher Sprache, da er eigentlich für alle anderen kaum relevant sein dürfte, bzw. die rechtlichen Regularien vollkommen unterschiedlich sind.

Vorausgesetzt ist hier erst einmal, dass jeder von uns ein gewisses Vermögen aufbauen muss. Mindestens für einen langen, sorgenfreien Ruhestand, den wir ja irgendwann alle einmal haben wollen. Die Wege dahin sind allerdings sehr vielfältig; verschiedenste Finanzdienstleister bieten unüberschaubare Möglichkeiten, nur wenige haben sich allerdings einmal damit befasst, was es für Prioritäten als Gründer von Start-Ups gibt. Und ich meine hier nicht unbedingt den Aufbau einer Unternehmensberatung oder ähnlichem was sehr gut planbar ist und wo man auch jederzeit einen guten Überblick über Einnahmen und Kosten hat, d.h. mit überschaubarem Risiko.

Ich spreche hier explizit von Gründern die mit Risikokapital oder hohem eigenen Kapitaleinsatz arbeiten und auch diejenigen, die sich in rechtliche Grauzonen bewegen (vielleicht weil das Geschäftsmodell neu ist und durch bestehende Gesetze nicht sicher abgedeckt ist). Natürlich ist eine Insolvenz immer eine Möglichkeit die man vermeiden soll, aber gerade wenn es bei disruptiven Geschäftsmodellen zu Klagen kommt, die oftmals auch direkt die Geschäftsführer angreifen (als Beispiel hier die Strafandrohungen an die Geschäftsführer von Uber Deutschland), braucht man eine sehr gut strukturierte finanzielle Absicherung, die auch einer solchen Situation (im Worst Case inklusive Insolvenz) standhält. Oder die zumindest vielen Themen einen gewissen Schrecken nehmen, d.h. beispielsweise dass bestimmte Dinge ausgesprochen werden, gegen jemanden persönlich vorzugehen um diesen zum Einlenken zu bewegen. Nicht ganz normal, aber eine gewisse Drohkulisse ist bei vielen Themen immer einmal wieder präsent.

In diesem Fall hilft es extrem, wenn man eine Absicherung hat, die auch Insolvenzgeschützt ist und mit der man zumindest bei vielen Argumentationen etwas besser schlafen kann :-).

Demnach sind die Anforderungen als Gründer oder Unternehmer möglicherweise etwas besonders, hierzu einige Tipps um sich im Voraus einmal Gedanken zu machen und gegebenenfalls entsprechend abzusichern:

  1. Eine sauber aufgesetzte Unternehmens-Haftpflichtversicherung sowie – je nach Rechtsform – eine D&O Versicherung helfen in sehr vielen Fällen enorm.

  2. Ergänzen kann man das um eine spezielle Rechtsschutzversicherung, die auch für Unternehmer gilt, zwar etwas teurer ist, aber auch besser die Risiken abdeckt. Für das Inventar gibt es Inhalts- und Elektronikversicherungen, falls nötig.

  3. Einer der aus meiner Sicht wichtigsten Punkte: Schütze deine Vorsorge vor einer Insolvenz sowohl auf Firmen- als auch auf privater Ebene. Gerade einem Gründer oder in Abhängigkeit von Wagniskapitalgebern kann alles Mögliche passieren – vielleicht beruhigend zu wissen, das zum Beispiel die Altersvorsorge „sicher“ ist? Hier spielt auch mit hinein, dass die meisten von uns keine gesetzliche Altersvorsorge haben und wenn man im fortgeschrittenen Alter gründet (also so ab Mitte 30…), wird es sonst irgendwann schwer zu sparen. Zudem ist es auch eine Gleichberechtigung, da die gesetzlichen Rentenansprüche ja auch nicht im Rahmen einer Insolvenz aufgelöst, bzw. angetastet werden.

  4. Flexibel bleiben ist ein weiterer wichtiger Faktor, um zum Beispiel je nach Ertragslage des aktuellen Geschäftsjahres reagieren zu können. Oftmals gibt es zudem gute Möglichkeiten der unregelmäßigen Anlage anstelle eines starren monatlichen Beitragsplans. Auch sollte man die Möglichkeit haben jederzeit für einen Zeitraum von einem Jahr einmal Beiträge aussetzen zu können, das gibt einem in wichtigen Phasen einer Gründung einen besseren Spielraum (oder eine längere Startbahn).

  5. Schließlich möchte natürlich jeder von uns eine möglichst hohe Rendite nach Kosten, Steuern, Sozialabgaben und Inflation sowie Zins- und Zinseszinseffekte anstreben, um den eigenen Aufwand zu verkleinern. Hier bieten sich einem als Unternehmer viele interessante Modelle an, mit denen man viel Geld sparen kann.

  6. Letzter Punkt aus meiner Sicht: Die breite Risikostreuung für möglichst kontinuierliche, planbarere Erträge. In vielen Fällen macht es Sinn mit einer Art Vermögensverwalter zusammenzuarbeiten (am besten sogar auf Stundenbasis), der einem Zeit und Aufwand spart, sowie ein vorgegebenes Risikobudget, Themen der Geldanlage (Nachhaltigkeit etc.) oder eine bestimmte Vermögensstruktur einhält. Zudem ist es sinnvoll (wenn man parallel noch in Start-Ups investiert) eher konservativ zu planen, um nicht unangenehm überrascht zu werden.

DISCLAIMER: Ich bin weder Finanzberater, noch kann ich irgendwelche Empfehlungen aussprechen. Es handelt sich um reine Beschreibung von den Gedanken, die ich mir persönlich mache, bzw. im Rahmen meiner unternehmerischen Tätigkeit gemacht habe.

Sollte es explizite Fragen geben, wendet euch sehr gerne direkt an Tim, er macht das seit gut und gerne 23 Jahren, darf entsprechende Auskunft geben und kann diese dann auch im Detail erläutern :-).

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